Infobrief August 2014

Hier blühen: Kanadische Goldrute, Indisches Springkraut, Mais.
Wetteraussichten: Weiterhin wechselhaft mit Niederschlägen.
Die Tanne honigt nur noch an wenigen Standorten des nordöstlichen Schwarzwaldes. Wer sie noch nutzen will, ohne die Völker zu gefährden, muss regelmäßige Varroakontrollen durchführen. Völkern, die in der Tracht auf weniger als zwei Zargen zurückfallen, bleibt jetzt keine Zeit mehr zum Regenerieren. Sie müssen aufgelöst oder vereinigt werden.

Bienenpflege

Die Jungvölker sind weiter regelmäßig zu füttern, bis sie zum Monatsende hin ihr Winterfutter eingelagert haben. Mit einer Gemüllkontrolle ist festzustellen, ob sie in die Ameisensäurebehandlung (nach Einfütterung) einbezogen werden müssen. Das ist dann der Fall, wenn täglich mehr als eine Milbe fällt.

Wirtschaftsvölker sind fertig aufzufüttern und gegen Ende des Monats einer zweiten Ameisensäurebehandlung zu unterziehen. Bei der Entscheidung wann diese Behandlung erfolgen soll, ist die mittelfristige Wetterprognose zu berücksichtigen. Der überwiegende Teil der etwa einwöchigen Verdunstungsdauer sollte sonnig und trocken sein. Hilfreich ist dabei das auch das www.varroawetter.de

Die Prognosen können aber nur der groben Orientierung dienen. Viel wichtiger sind die konkreten Witterungsverhältnisse am Standort der Bienen, der sonnig sein muss. Auch ist es besser, die Bekämpfung bei nicht ganz optimalen Bedingungen zu beginnen, als sie auf die lange Bank zu schieben.

Zwei Wochen nachdem die letzte Ameisensäure verdunstet ist, kann über eine Gemüllkontrolle mit geölter Einlage (siehe letzter Infobrief) der Behandlungserfolg kontrolliert werden. Jetzt muss weniger als eine Milbe am Tag fallen. Völker die darüber liegen, müssen einer weiteren Behandlung unterzogen werden.

Mit freundlichen Grüßen

Armin Spürgin Fachberater für Imkerei

Regierungspräsidium Freiburg
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