Hier blühen: Haselnuss (Nachblüte), Schneeglöckchen, Schneeheide.
Futterkontrolle
Wie man von vielen Imkern hört, droht bei manchen Völkern das Futter knapp zu werden. Zur groben Kontrolle einfach mal die Kästen hinten anheben. Am einfachsten ist es, Futterwaben von üppig versorgten Völkern den mageren direkt an den Bienensitz umzuhängen. Wenn solche nicht zur Verfügung stehen, Notfütterung mit Futtersirup (Apiinvert) vornehmen. Dazu niedriges Futtergeschirr einlegen. Mit Sirup eine Spur zu den Bienen legen, damit sie das Futter finden. Futter einfüllen und Futtergeschirr mit Isolierplatte (z.B. Styropor) abdecken, damit die Stockwärme im Deckel aufgestaut wird und das Futter nicht zu sehr auskühlt. Auf diese Weise wird bereits bei wenigen Plusgraden Futter abgenommen. Alternativ kann man auch ein Futterglas (Twist-Off-Glas mit mehrfach durchlöcherten Deckel) direkt über dem Bienensitz fixieren. Z.B mit einer in der Größe des Glases ausgeschnittenen Isolierplatte. Das Glas mit weiterem Dämmmaterial abdecken, damit das Futter warm bleibt.
Futtermaßnahmen im Winter sollten aber immer nur Notmaßnahmen sein. Besser ist es, im Herbst großzügig einzufüttern. Die Bienen fressen ja nichts weg, was sie nicht unbedingt brauchen. Den Rest lassen sie dem Imker übrig in Form von schönen Futterwaben für Ableger und Notzeiten.
Geeichte Waage
Das neue Buch von Dr. von der Ohe, „Honig, Entstehung-Gewinnung-Verwertung“ (Kosmos, Stuttgart 2014), hat für einige Verwirrung gesorgt. Darin ist zu lesen, zum Abfüllen des Honigs könne unter bestimmten Voraussetzungen auch eine nicht geeichte Waage verwendet werden. Das ist infolge einer aktuellen Gesetzesänderung (neues Mess- und Eichgesetz (MessEG) vom 1.1.2015) leider nicht mehr zutreffend. Aktuell gilt:
Wer Honig in den Verkehr bringt, darf ihn nur unter Zuhilfenahme einer geeichten Waage abfüllen!
Hohenheimer Tag 2015
Der diesjährige Hohenheimer Tag, die Jahresveranstaltung der Gesellschaft der Freunde der Landesanstalt, beginnt am Sonntag; den 8. März ab 9:00 Uhr im Hörsaal B1 im Biologiegebäude der Universität Hohenheim mit der Mitgliederversammlung. Die Vortragsveranstaltung beginnt 13:30 Uhr. Zentrale Themen sind die Auswirkungen der unterschiedlichen Nahrungsversorgung der Bienenvölker und des unterschwelligen Eintrags von Pflanzenschutzmitteln auf die Vitalität der Honigbienen. Ein Teil ist auch dem in Europa neu aufgetretenen Kleinen Beutenkäfer gewidmet.
Der Eintritt kostet 5,00 € und ist für Mitglieder der Gesellschaft der Freunde der Landesanstalt kostenlos.
Siehe auch https://www.uni-hohenheim.de/bienenkunde/freunde/hohenheimertag.html
Trendthema Bienen und Schmetterlinge
Als PDF-Datei angefügt ist eine Information des Beratungsdienstes Endverbrauch Gartenbau Südbaden. Sie soll nur zeigen, welchen Stellenwert die Bienen auch im Bereich Vermarktung von Pflanzen zwischenzeitlich eingenommen haben. Bienen und Schmetterlinge werden als Trendthema im Marketing genutzt. Wenn das von den Verbrauchern entsprechend angenommen wird, ist das schon wieder ein kleines Steinchen zur Verbesserung der Bienenweide. Dass solche Aktionen auch dazu beitragen, das Bewusstsein der Bevölkerung, hier der Verbraucher, zu schärfen, ist noch höher einzuschätzen. Bitte beachten: Die Angebote richten sich an die Mitglieder des Beratungsdienstes. Also bitte keine Bestellungen aufgeben. Aber unterstützen Sie die Gärtnereien nach Kräften, die sich an diesen Aktionen beteiligen. Empfehlen Sie diese weiter und kaufen Sie dort tüchtig Bienenweidepflanzen ein. Übrigens: Ein Imker verschenkt im Freundes- und Verwandtenkreis nicht immer nur Honig, sondern dann und wann auch mal eine schöne Bienenweidepflanze.
Mit freundlichen Grüßen
Armin Spürgin
Fachberater für Imkerei
Regierungspräsidium Freiburg
Abteilung Landwirtschaft, Ländlicher Raum
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